Am Beginn der Fastenzeit war noch nicht abzusehen, was in den nächsten Wochen auf uns alle zukommt.
Den Aschermittwoch stand im Zeichen der Fastensuppe, die mittags ausgeschenkt wurde. Immer wieder wird diese Aktion sehr gerne in den einzelnen Ortsteilen angenommen. In Oetz erfolgt die Ausgabe beim Zentrumsparkplatz und im Seniorenheim, wo auch die Möglichkeit geboten wird, diese vor Ort zu konsumieren.
In Oetzerau erfolgt die Ausgabe beim Feuerwehrhaus und in Habichen bei der ehemaligen Pizzeria.
Abends erfolgte der Ruf zum Wortgottesdienst mit Aschenauflegung, dieser wurde vom Chor musikalisch umrahmt und von der Johanna gestaltet.
Donnerstag stand dann der erste Kreuzweg in der Kirche am Programm, und am darauffolgenden Donnerstag haben wir den Kreuzweg im Seniorenheim gebetet. Das dies der letzte gemeinsame Kreuzweg im Seniorenheim in dieser Fastenzeit ist, kam für uns alle überraschend. Das Coronavirus legte langsam das ganze Land lahm. Besuche und auch Gottesdienstfeiern waren ab diesem Zeitpunkt im Seniorenheim nicht mehr erlaubt, wegen der großen Ansteckungsgefahr für die Bewohner.
Es sollte noch schlimmer kommen, sodass ab 16. März keine Gottesdienste in der Kirche mehr erlaubt waren. Donnerstag vorher, gab es noch einen Kreuzweg in der Pfarrkirche und am Samstag die vorerst letzte öffentliche hl. Messe.
Ein Stillstand für das gesamte Land. Die ersten Wochen durfte man nur zum Einkaufen oder spazieren gehen sowie zur Hilfe für ältere Personen die sich nicht selbst versorgen konnten hinaus.
In dieser Zeit des Stillstandes, der noch bis zum 15. Mai andauern sollte, waren die Menschen auf ihre Hauskirche angewiesen. Vielfach feierten die Menschen die Gottesdienste die kommenden Wochen über Radio und Fernsehen mit.
Unser Pfarrer hielt immer wieder eine stille Messe in der Kirche.
Auch die Karwoche war für uns alle sehr ungewohnt. Karfreitag durfte auch keine öffentliche Gedächtnisstunde abgehalten werden. Um 15:00 Uhr zur Todesstunde unseres Herrn Jesus Christus, erfolgte das Ratschen, das die beiden Ministranten David und Fabian mit ihrem Papa durchführten.
Claudia hat den Schaukasten des Familiengottesdienstteams sehr ansprechend für die Fastenzeit gestaltet und hat damit den Menschen bei der Betrachtung einen kleinen Denkanstoß für diese Zeit vermittelt.